Wie wir es schon bei anderen sportlichen Großveranstaltungen erlebt haben, ist die Zeitrechnung während Corona so eine Sache und so fand vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2022 die Crossminton Weltmeisterschaften 2021 in Zagreb statt. 350 Teilnehmende trafen sich zu der, wegen der Coronapandemie um ein Jahr verschobenen, Weltmeisterschaft in der kroatischen Hauptstadt. Donnerstagmorgen starteten die beiden Bollmann-Brüder im Doppel mit dem ersten Sieg. Nach einem ersten verlorenen Satz (9:16) konnten sie das Spiel noch drehen (16:12; 16:3). Leider warfen sie mit Marcel und Philip aus Münster direkt ein deutsches Doppel raus. Da direkt im KO-System gespielt wurde, war dies auch der letzte Sieg im Doppel für die Füchse. Das nächste Spiel gegen die an eins gesetzten Tschechen Petr Makrlík und Daniel Knoflíček mussten die beiden abgeben (5:16; 5:16). Eine gute Erfahrung war es allemal.
Am Freitag stand dann die Gruppenphase der Einzelkategorien an. Philipp starte direkt am Morgen in einer starken Gruppe mit Jaša Jovan (Slo), Artis Lauva (Lat) und Márkó Szalai (Hun). Mit wenig Crossminton-Erfahrung und Spielpraxis, ließ sich hier nicht viel machen, sodass sich Philipp leider in allen Spielen geschlagen geben musste. Nicht ganz zu seinem Nachteil, da er so seinen frühzeitig für Freitagnachmittag gebuchten Flug noch rechtzeitig erreichen konnte.
Kurz vor Philipps Abflug startete Julian in einer dezimierten dreier Gruppe. Da Micha von den Speedlions Düsseldorf leider krankheitsbedingt nicht anreisen konnte, reichte ein Sieg in der Gruppe um weiterzukommen. Das erste Spiel gegen den späteren Weltmeister aus Japan, Aki Nishimura, ging erstaunlich knapp mit 12:16 und 14:16 verloren. Julian nutze jedoch die Chance im zweiten Spiel gegen den Schweizer Christian Ehrbar nach knappem erstem Satz (16:14) und gewann mit Ausdauer und Ruhe den zweiten Satz 16:6.
Gleichzeitig startete auch Georges in der Kategorie der Ü40 Männer. Durch drei souveräne Siege rückte er als Gruppenerster in die KO-Runde. Ein Freilos und ein weiterer Sieg bedeuteten für Georges Viertelfinale, das er aber nicht mehr antreten konnte.
Der Rest des Tages bestand daraus die anderen deutschen Spielerinnen und Spieler zu unterstützen und Kontakte mit der internationalen Crossmintoncommunity zu knüpfen.
Für Julian ging es Samstagmorgen mit dem KO-Rundenspiel gegen Daniel Zabel aus Münster weiter. Drei spannende und intensive Sätze, aber am Ende reichte es leider nicht zum Weiterkommen. So blieb allerdings genug Zeit, viele andere spannende Spiele anzugucken und Vivien Klee (WO40) und Patrick Schüsseler (MO40) zu Ihren jeweiligen Weltmeistertiteln zu begleiten.
Glückwünsche an alle Sieger:innen, ob in Einzel- oder Doppelkategorien.